Die Top-Ten der Center
1. Brad Purdie
Zwölf Tore in den Play-Offs, acht davon im Powerplay, in der Vorrunde Platz vier in der Skorerwertung und erstaunlicherweise mit einem Tor weniger bei 52 Partien aber dafür mit 41 Assists: Der Center, der zu den Hamburg Freezers wechselt, profitierte natürlich auch von seinem kongenialen Sturmpartner Christoph Brandner und Patrick Augusta. Dennoch, gerade Purdies Leistungen in den Play-Offs machen ihn zum Ausnahmespieler in der DEL.
2. Jesse Belanger
Spät kam der 258-fache NHL-Spieler in die DEL, absolvierte nur 39 Partien in der Vorrunde, wirbelte aber die Liga kräftig durcheinander. In der kommenden Saison soll er mit seinem ehemaligen Sturmpartner Pat Lebeau bei den Frankfurt Lions für eine Play-Off-Teilnahme sorgen.
3. Kelly Fairchild
Der Center des neuen Eisbären-Paradesturms schlug so ein, wie man es von ihm erwartet hat. Der exzellente Schlittschuhläufer überzeugt durch seinen Zug zum Tor, schnell sucht der noch vor zwei Jahren in der NHL spielende Stürmer den Abschluss. Dabei ist ebenso sein wertvoller Beitrag zur Defensive hervorzuheben.
4. Marc Beaufait
Für die NHL hat es wahrscheinlich aufgrund der Körpergröße letztendlich nicht gereicht. Aber in Europa, auf der großen Eisfläche, ist der 1,75 Meter-Mann eine Augenweide. Technisch brilliant und läuferisch herausragend erarbeitete sich der Eisbärchen-Center die Topskorerkrone der Vorrunde. Seine Ehrfahrung aus zehn Jahren IHL und AHL kommt ihm dabei zugute, auch dort gehörte er zu den besten Athleten.
5. Devin Edgerton
Die Adler Mannheim vermissten ihren Spielmacher scherzlich, als dieser sich verletzte und erst kurz vor den Play-Offs wieder dabei sein konnte. Es fehlte das kreative Element im Spiel der Adler, Edgerton ist ein Top-Techniker und glänzt vor allem als Vorlagengeber. Ein Spieler, der den Puck ins gegnerische Drittel führen kann und seinem Team dadurch den Scheibenbesitz garantieren kann, ebenso im Spiel Eins-gegen-Eins stark.
6. Terry Yake
435 NHL-Spiele hat der 34-Jährige auf dem Buckel, zehrt natürlich von dieser enormen Erfahrung. Der Techniker ist zwar hin und wieder zu puckverliebt, hält aber die Scheibe zu lang, aber er bringt sein Team oft sicher mit Scheibenbesitz in die gegnerische Zone. Ein Spielmacher, der noch effektiver sein könnte, wenn er noch mannschaftsdienlicher agieren würde.
7. Len Soccio
Auch "Mr. Scorpion" wird mal müde: In der vergangenen Saison legte der Nationalspieler kleinere Pausen ein, wie das gesamte Team der Hannover Scorpions. Ende Mai wird Soccio 36, aber der Tagm an dem er die Scorpions verlassen wird, kommt wohl nie. Ein technisch einwandfreier Spieler, eine Identifikationsfigur.
8. Dave McLlwain
Es sind nicht so sehr die Tore, die den 521-fachen NHL-Spieler auszeichnen, auch nicht technische Kabinettstückchen oder spektakuläre Aktionen. Der 36-Jährige ist grundsolide, ein Teamspieler, der seine Aufgabe unauffällig und zuerlässig erfüllt. Defensiv wie offensiv, einer, der immer am richtigen Fleck ist. Fühzeitig gaben ihm die Haie einen Zweijahresvertrag, das zeigt, welchen Stellenwert der pflegeleichte McLlwain bei Hans Zach genießt.
9. Stefan Ustorf
Weder bei den Adlern noch bei Stefan Ustorf lief es die gesamte Saison über rund. Der Kapitän aber war Motivator, Antreiber und einer der wenigen im Team von Bill Stewart, der verlässlich "funktionierte". Eine Verletzung warf ihn zudem etwas aus der Bahn, nur 40 Partien absolvierte er, auch in den Play-Offs konnte er nur vier der acht Begegnungen für seine Mannschaft bestreiten. Dennoch, Ustorf übernimmt eine Vorbildfunktion und ist ein ausgemachter Mannschaftsspieler.
10. Marc Beaucage
Nicht immer war der DEG-Coach Michael Komma mit den Leistungen und der Einstellung des Centers einverstanden, in der kommenden Saison stürmt Beaucage daher für die Krefeld Pinguine. Dennoch, 21 Tore sprechen für den 30-Jährigen, die die meisten DEG-Treffer zum Saisonerflog beisteuerte. In den Play-Offs jedoch blieb er blass.
Die Top-Ten der Außenstürmer
1. Christoph Brandner
Keine Frage, der wuchtige Österreicher ist der beste Außen der Liga. 28 Tore in der Vorrunde, neun in den Play-Offs - Durchsetzungsvermögen, Zweikampfstärke, Spielverständnis - Brandner ist ein echter Star der Liga. Wie er den Puck mit dem Körper abdeckt, wie er sich behauptet und mit welcher Spritzigkeit er Tore erzielt, das ist einfach sehenswert.
2. Patrick Lebeau
Er kam, sah und siegte. Die Frankfurt Lions wären ohne ihren besten SPieler jämmerlich verloren gewesen. Er war es, der den Fans die Hoffnung gab, dass es vielleicht doch noch klappen könnte mit den Play-Offs. In nur 31 Spielen schoss er 22 Tore, gab 15 Vorlagen - dennoch konnte er das letztendlich enttäuschende Abschneiden das Klubs nicht verhindern. Stocktechnisch ist Lebeau vielleicht der beste Spieler der Liga, im Slot torgefährlich wie kein anderer und im Zweikampf nur schwer von der Scheibe zu trennen. Alleingänge nutzt er zu 80 Prozent. Einziges Manko: die Defensivarbeit.
3. Andrew Schneider
Schneider ist ein Allrounder, der viele Rollen ennehmen kann: Spielmacher, Verteidiger, Torschütze, Pointman im Powerplay oder "Ego-Zocker". Letzteres ist allerdings gar nicht sein Ding, wobei er als technisch äußerst beschlagener Spieler auch diese Rolle einnehmen könnte. Ein sehr kompletter Spieler, dem lediglich im Zweikampf ein wenig Biss sowie die nötige Körperkraft fehlt.
4. Alex Hicks
Ein bissiger Spieler mit Zug zum Tor. Der Kölner scheut den Zweikampf nicht, wuselt, ackert und erkämpft sich Scheibe und Tore. In den Play-Offs noch einen Tick besser als in der Vorrunde.
5. Steve Walker
Der 30-Jährige Linksaußen ist der vielleicht beste Zwei-Wege-Stürmer der DEL. Defensiv äußerst verlässlich, mannschaftsdienlich und mit toller Antizipation, offensiv Torgefährlich, mit dem Auge für den Mitspieler ausgestattet. In den Play-Offs bester Eisbären-Skorer, zudem immer fair: Nur 36 Strafminuten in der gesamten Saison.
6. Dwayne Norris
Irgendwie muss man Fan vomm 33-Jährigen Rechtsaußen sein. Norris ist der Prototyp eines Eishockeyspieler, durchtrainiert, immer einsatzfreudig, nie zurücksteckend und hart im Nehmen. Seit 1996 spielt der exzellente Schlittschuhläufer in der DEL, nur einmal erzielte der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellende Außen weniger als 40 Skorerpunkte. Sein Fehlen in der Finalserie könnte entscheidend dafür gewesen sein, dass die Pinguine, nicht die Haie, den Titel holten.
7. Dave Roberts
Der Mann für alle Fälle bei den Eisbären, wobei er in den play-Offs nicht an seine Vorrundenleistungen anknüpfen konnte. Dennoch, immer torgefährlich, spritzig, läuferisch auf hohem Niveau.
8. Trond Magnussen
Ein weiterer Spieler, der den Platz auf der großen Eisfläche nutzt und sich mit seinem läuferischen Qualitäten Vorteile verschafft. Der Norweger ist hart im Nehmen, erarbeitet sich seine Chancen und hat einen starken Zug zum Tor. Mit seinertechnischen Fähigkeiten stellt er immer eine Bedrohung für den Gegner dar.
9. Bobby House
Zu Beginn der Saison lief es beim Neu-Hamburger nicht rund, gegen Ende der Vorrunde - und mit Sturmpartner Jesse Belanger - produzierte der Rechtsaußen Tore am Fließband. In jeder seiner drei zurückliegenden Saisons mit den Freezer und St. John's Maple Leafs (AHL) erzielte er mehr Tore als Vorlagen - insgesamt 106 in 203 Partien.
10. P.C. Drouin
Er ist groß und kräftig, verfügt über einen guten Antritt und ist ein hervorragender Schlittschuhläufer, der sich im Zweikampf durchsetzen kann. Der Topskorer der Augsburger Panther wurde jedoch nach der Saison weitaus weniger umworben, als er verdient hätte. Immerhin musste der über England gekommene Linksaußen auf herausragende Nebenleute verzichten, spielte in einem Team, dass die Play-Offs klar verpasste. Für uns einer der am meisten unterschätzten Spieler der Liga, der in einem besser besetzten Team sicher noch besser zur Geltung kommen würde.
Die besten Rookies
1. Sebastian Furchner
Der furchtlose "Furchi" begeisterte mit tollem Einsatz und großer Spielfreude. Kam im Laufe der Saison immer besser zurecht, ein junger Spieler mit großer Zukunft.
2. Neville Rautert
Skorte in seiner ersten DEL-Saison mehr Punkte als im Jahr zuvor in der 2. Bundeliga. Läuferisch stark fehlt es dem Rechtsaußen an Durchsetzungsvermögen und Körperkraft.
3. Jonas Stöpfgeshoff
Der Verteidiger hat die schwedische Schule genossen und stieß von der dortigen 2. Liga zu den Frankfurt Lions. Eine Verletzung warf ihn zurück, er schaffte aber schnell den Sprung in die DEL. Standhaft, defensiv stark und durchaus als guter Skater fähig, die gegnerische Abwehr in Verlegenheit zu bringen.
4. Rainer Koettstorfer
Für den 1,98-Meter-Mann waren die Schwenninger Wild Wings eine perfekte erste Station in der DEL. Aufgrund seiner Statur enorm zweikampfstark, seine Lernkurve ging steil nach oben, gegen Ende der Saison wirkte er schon reichlich routiniert.
5. Alexander Sulzer
Der in der NHL am höchsten gehandelte deutsche Nachwuchsspieler tastet sich langsam an das Niveau heran. Kam erst im Laufe der Saison und machte bei seinen wenigen Einsätzen einen guten Eindruck.
6. Kai Hospelt
Enorm, was der 17-Jährige zeigte. Seine Einsatzfreude und Furchtlosigkeit beeindruckte, auch in den Play-Offs musste er ran und macht trotz seiner Unerfahrenheit keine schlechte Figur, auchwenn Fehler nicht ausblieben.
Bye bye Adams_Girly
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Greg Adams I won't forget you!!!!!