RE:Trainer Entlassung beim OFC

In Memoriam Ramon Berndroth
Montag nach dem Debakel von Wehen: Für 13 Uhr 15 ist eine Pressekonferenz einberufen worden am altehrwürdigen Bieberer Berg. Wenig überraschend und getreu der Devise "Laß die ein paar Mal in Folge verlieren!" wird das Aus für Ramon Berndroth verkündet. Für einen Trainer, der den OFC noch 2001 vor dem Abstieg in die Oberliga rettete, heißt es jetzt Abschied nehmen vom Bieberer Berg.
In den zweieinhalb Jahren, in denen Ramon Berndroth Cheftrainer am Bieberer Berg war, wurde immerhin zweimal unter großem Jubel der Hessenpokal gewonnen, zweimal wurde ein einstelliger Tabellenplatz erreicht. Das Ziel "zweite Bundesliga" blieb jedoch für Ramon unerreicht, nach zwei Niederlagen in Folge sah man die hochtrabenden Pläne von der Wiederkehr in die Bundesliga gefährdet und gab dem Coach den Laufpaß. Für Ramon heißt es nun wieder Bewerbungen schreiben und zum Arbeitsamt tigern, wo er aufgrund seines günstigen Nachnamens vielleicht den netten Sachbearbeiter kriegt, der schon mit Herrn Bremes die Verhandlungen über 6 Wochen Sommerferien führte. Hieße er Lerndroth, sähe die Sache da schon anders aus!

Unglücklicherweise reagierte man vor dem Hessenderby gegen den Erzfeind SGE, sodaß Ramon sich nicht über das Derby rehabilitieren konnte. Doch wenn man ehrlich ist, begann der Abgesang auf Berndroth schon mit der Verpflichtung des notorischen Ostwestfalen Rüdiger "Getz geht's los" Lamm, der - so hatte es zumindest den Anschein - niemals langfristig mit Ramon geplant hatte. Berndroth war kein S-Klasse Trainer im Sinne Lamms, hatte jedoch immer ein offenes Ohr für Spieler und Fans, wirkte aber auch in den letzten Spielen glücklos mit einem System, das sich mit der Mannschaft so nicht verwirklichen ließ. Ob die Auswechslung des Trainers Linderung bringt, darf bezweifelt werden. Denn die Beispiele, in denen ein neuer Trainer wirklich Veränderung bringt, kann man an einer Hand abzählen, meistens geht das Gekicke nach ein bis zwei Alibiveränderungen in der ersten Elf gnadenlos weiter. Vielleicht kann man sich hier mit einer Weisheit Ramons trösten, die er uns am Rande eines Freundschaftsspiels mit auf den Weg gab: "Richten müssen es die Jungs, als Trainer kann man da so viel nicht machen!"

Ramon stand für Old-School-Fußball, trotzdem hatte er den Rückhalt bei den Fans verloren. Den im Präsidium hatte er seit Beginn der Saison nicht mehr. Die Entlassung Berndroths muß als weiterer Punktsieg Lamms gelten. Als Nachfolger wurde bis zum Saisonende Lars Schmidt installiert, der jedoch über keienerlei Regionalligaerfahrung verfügt. Die Mannschaft soll ersteinmal drei Tage vor dem Derby wegfahren, um besser zueinander zu finden. Stellt sich noch die Frage, wer sportlicher Direktor wird. Sollte Lamm dieses Amt von Schmidt übernehmen, so hat er seine Position im Verein ausgebaut und kann nun auch direkten Einfluß in sportliche Dinge nehmen, und ist dabei noch den von ihm wenig geliebten Berndroth losgeworden. Zunächst mal will er einen Spieler kaufen. Welcher Ex-Kicker jenseits der 30 noch frei ist, wird zur Stunde von uns ermittelt.

Kickerswelt.de dankt Ramon Berndroth für sein Engagement für die Offenbacher Kickers und hofft, daß sein Nachfolger mehr Glück hat und unseren Verein wieder (oder weiter) nach oben führt. Für Ramon hoffen wir, daß er bald eine neue Wirkungsstätte findet. In der Bundesliga werden ja demnächst einige Posten frei.

Wir tragen die Lions im Herzen, wir würden sterben für euch und wenn wir dann auferstehen dann Singen und Tanzen wir Zugleich. Ohhhhhhh, ohhhhhh, ohhhhhhh, und wir Ficken die Odler in den A a Arsch