Kleinstschüler, HEV-Turnier in Bad Nauheim Am vergangenen Sonntag stand das erste HEV-Pokal-Turnier der Gruppe Nord für die Kleinstschüler an. In dieser Saison gibt es zwei Modusänderungen: Die Laufübungen wurden abgeschafft und es wird nur noch mit 3er-Blocks gespielt. Im ersten Spiel traf man auf die Mannschaft aus Lauterbach, die allerdings erst seit einer Woche Eis haben. In einem sehr einseitigen Spiel hieß es am Ende 37:0. Im zweiten Spiel traf man auf Kassel. Nachdem man mit 4:1 in Führung gehen konnte schlichen sich viele Fehler ins Spiel ein und Kassel konnte mehrfach ausgleichen. Letztendlich konnte man mit 8:7 gewinnen, aber man musste zwei Punkte für den Verlust der zweiten Hälfte abgeben. Im letzten Spiel traf man auf die gastgebenden Roten Teufel. Früh konnte man mit 3:0 in Führung gehen, die zweite Hälfte endete dann 1:1, so dass ein sicherer 4:1 Erfolg den Turniersieg brachte. Das zweite Pokalturnier steht am Nikolaustag in Kassel auf dem Programm. Ergebnisse: Bad Nauheim - Kassel 13:3, Lauterbach - Frankfurt 0:37, Lauterbach - Bad Nauheim 0:39, Kassel - Frankfurt 7:8, Frankfurt - Bad Nauheim 4:1, Kassel - Lauterbach 18:1 1. Frankfurt 15 Punkte 2. Bad Nauheim 13, 3. Kassel 8, 4. Lauterbach 0
Schüler, Frankfurt gegen Troisdorf Am Samstag konnten die Schüler der Young Lions bei ihrem ersten Heimspiel in dieser Saison erneut zwei Punkte auf ihrem Konto verbuchen. Zu Gast war der EHC Troisdorf. Auch bei diesem Spiel wurde die Schüler durch drei Spieler und einen Torwart der jüngeren Mannschaft (Knaben) unterstützt. Es waren gerade 15 Sekunden gespielt, als die Young Lions durch ein Tor von Dominique Hensel in Führung gingen. In der 6. Minute fiel das zweite Tor für Frankfurt. Der Anschlusstreffer des EHC Troisdorf fiel nur wenige Sekunden später. Zur ersten Drittelpause stand es 3:2 für Frankfurt. Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Jungs frisch motiviert auf das Eis. Man hatte sich vorgenommen, den Vorsprung noch auszubauen. Er wurde ein torreiches Drittel geboten, in dem die Young Lions 5 Tore und die Gäste 2 Tore schossen. Im letzten Spielabschnitt konnten die Young Lions nochmals zwei Tore im Netz des Gegners platzieren. Das Endergebnis lautete somit 10:4 für die Young Lions. Für Frankfurt wurden 14 und für die Gäste 8 Strafminuten vergeben. Tor für Frankfurt: Patric Kaliszweski (3), Dominique Hensel (2), Thomas Adam, Lars Bannenberg, Patrick Düsel, Daniel Harsy und Victor Leip (je 1).
Jugend, Frankfurt gegen Troisdorf Schon vor dem Spiel war die Mannschaft der Troisdorfer als starker Gegner bekannt. Dieses wurde auch gleich in der ersten Spielminute mit dem Führungstreffer für Troisdorf unter Beweis gestellt. Die Zusammengewürfelte Young Lions Jugend wurde damit sofort geschockt und erholte sich auch davon während des ganzen Spieles nicht mehr. Das über die ganze Spieldauer, seitens der Troisdorfer, forsche Spiel wurde begleitet von häufigen Strafen beider Mannschaften. Allerdings hob sich auch hier Troisdorf mit 22min entgegen der 16min von Frankfurt hervor. Im körperlichen Spiel waren die Gegner über weite Züge überlegen. Die YL Jugend versuchte sich zu wehren waren jedoch sehr häufig mit Fehlpässen und nicht funktionierendem Spielaufbau beschäftigt. Cory Micalef hat mit dieser Mannschaft noch viel Arbeit.
YL1, Frankfurt gegen Bad Nauheim und Zweibrücken gegen Frankfurt Mit einen Heimspiel gegen Bad Liebenzell (3:3) und dem Auswärtsspiel in Zweibrücken (4:7) beendeten die Young Lions 1 ihre Vorbereitung auf die Regionalliga Saison. In den fünf Spielen konnte man zwar nur 2 Unentschieden erreichen, allerdings hatte man sich auch starke Gegner gesucht. Am Samstag trennte man sich vom ESC Bad Liebenzell mit 3:3 (0:1,2:0,1:2). Gegen die nur mit 10 Mann angetretenen Gäste erspielte man sich im ersten Drittel eine Vielzahl an Torchancen, ohne aber zu zählbarem Erfolg zu kommen. In der 16: Minute gab es die kalte Dusche, als Bad Liebenzell in Überzahl in Führung ging. Das zweite Drittel begann mit dem Ausgleich durch Julian Roros nach 28 Sekunden. In der Folgezeit hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, weitere Treffer anzubringen. Erst 38 Sekunden vor Drittelende traf Jan Schier zum 2:1. Das letzte Drittel begann wie das zweite mit einem schnellen Frankfurt Treffer. Dieses Mal waren 21 Sekunden gespielt, als Christian Wehner auf 3:1 erhöhte. Danach verpasste man die Vorentscheidung, als man etliche 100% Chancen vergab. Da man weiterhin nach vorne spielte, wurde man etwas nachlässig in der Rückwärtsbewegung und ließ sich einen Konter einschenken. Fünf Minuten vor Schluss gab es sogar noch den unverdienten Ausgleich für die Gäste. Am Sonntag reiste man zum EHC Zweibrücken und musste mit einer 4:7 (1:1,1:6,2:0) Pleite wieder nach Hause fahren. Wie schon am Vortag zeigte man sich als Weltmeister im Chancenvergeben, mehrere Alleingänge wurden manchmal kläglich vergeben bzw. an den Pfosten geschossen. Die frühe Führung der Gastgeber glich Adrian Parejo mit einem Alleingang kurz vor Ende des Drittels ausgleichen. Das zweite Drittel sollte zu einem Fiasko werden, denn insgesamt sechs Mal mussten die Frankfurter Torhüter hinter sich greifen. Gleich zu Beginn des Drittels ließ man sich bei eigener Überzahl das 2:1 einschenken. In der Folgezeit kam man kaum noch zu einem geordneten Spiel und verlor auf der engen kanadischen Fläche vollkommen die Übersicht. In der 34. Minute konnte Jobst Braun zwar auf 4:2 verkürzen, aber nur wenige Sekunden später erhöhte Zweibrücken auf 5:2. Erst im letzten Drittel kam man wieder ins Spiel und erzielte 22:8 Torschüsse. Allerdings erst in den letzten Minuten kam man nochmals zu Torerfolgen. Christian Wehner (57.) und Alexander Möller (60.) konnten aber nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Nun verbleiben noch drei Wochen bis zum Punktspielstart in Wiesbaden.
Damen, Hamburg gegen Frankfurt Das Auftaktspiel in der 2. Damenliga Nord Hamburger SV gegen die Young Lions Frankfurt musste am Freitag kurzfristig abgesagt werden. Unsere Damen konnten aufgrund einiger Verletzungen keine spielfähige Mannschaft gen Norden schicken. Beide Mannschaften einigten sich darauf, das Spiel neu anzusetzen, ein Termin ist allerdings noch nicht gefunden.
Vorschau auf Oktober/November: Samstag, 18.10.03 12.15 Jugend, Young Lions - TuS Wiehl 17.30 Damen, Young Lions - Herner EG
Sonntag, 19.10.03 12.15 Knaben, Young Lions - Krefelder EV
Samstag, 25.10.03 12.00 KLS, RT Bad Nauheim - Young Lions (Großfeld) 18.00 Jugend, Königsborner JEC - Young Lions
Sonntag, 26.10.03 15.45 Damen, ETC Crimmitschau - Young Lions
Sonntag, 02.11.03 16.30 YL2, Young Lions - ERC Ludwigshafen 18.30 YL1, EV Wiesbaden - Young Lions
Samstag, 08.11.03 13.30 Knaben, Young Lions - EHC Dortmund 16.30 Schüler, Young Lions - EV Duisburg 19.00 Damen, DEC Eishasen Berlin - Young Lions 19.30 YL1, Young Lions - VERC Zeilbach Tigers
Sonntag, 09.11.03 12.00 KLS, Halbfeldturnier der Gruppe Nord in Bad Nauheim 12.30 Jugend, ERV Dinslaken - Young Lions 16.30 YL1, Young Lions - Ice Devils Bad Nauheim
Samstag, 15.11.03 11.00 Knaben, Iserlohner EC - Young Lions 13.00 YL2, Young Lions - EC Wallernhausen (HEV-Pokal) 16.45 Schüler, Young Lions - Düsseldorfer EG 19.30 Damen, Young Lions - SV Brackwede
Sonntag, 16.11.03 13.30 Jugend, Young Lions - EV Duisburg 16.30 Knaben, Kurpfalz Girlies - Young Lions (HEV) in Frankfurt 17.30 YL1, Ice Devils Bad Nauheim - Young Lions
Freitag, 21.11.03 19.00 Schüler, EHC Troisdorf - Young Lions
Samstag, 22.11.03 13.30 Jugend, Young Lions - Neusser EV 16.30 KLS, Young Lions - EJ Kassel (Großfeld) 19.30 Knaben, Düsseldorfer EG - Young Lions
Sonntag, 23.11.03 10.30 Knaben, Young Lions - EJ Kassel (HEV) 13.30 Jugend, Young Lions - Grefrather EC 01
Der Eintritt zu allen Heimspielen ist immer frei. Die Young Lions freuen sich über jeden Besucher.
Alle Spielpläne, sowie Ergebnisse und Tabellen finden sie im Internet unter http://www.young-lions.de und dort auf Ergebnisdienst klicken.
Lady Lions wollen in zweiter Eishockey-Liga oben mitspielen
Vom Erfolg der Kollegen angestachelt, wollen nun auch die Eishockeyspielerinnen der Lady Lions an alte Zeiten anknüpfen.
VON MATTHIAS KITTMANN
Frankfurt a. M. · 14. Oktober · Sie sind zwar nicht im Auftrag des Herrn unterwegs, aber ein bisschen erinnert der neue Aufschwung bei den Lady Lions an die "Blues Brothers": "Wir holen die Band wieder zusammen", scheint das Motto vor dem Saisonstart am Samstag in der Zweiten Bundesliga Nord mit dem Heimspiel gegen die Herner EG (Eissporthalle, 17.30 Uhr) zu sein.
Die "alte Band", das ist jene Mannschaft, die in den 90ern erfolgreich in der Bundesliga spielte, einmal sogar das Playoff-Halbfinale erreichte. Dann hörten einige Spielerinnen auf oder legten eine Babypause ein, und das Team stieg 1998 ab. Seitdem dümpeln die Lady Lions mit häufig wechselnden Trainern in den Niederungen des Frauen-Eishockeys, ohne Inspiration und ohne Erfolg.
Doch alte Verbindungen rissen nie ab, auch wenn der Zufall zu Hilfe kam. Denn nur zum Jux besuchte Steffi Komma, die eine Hälfte des legendären Sturmduos, das sie jahrelang mit Jutta Michael bildete, die Eisdisco in der Eissporthalle und sah auf der Fläche die aktuelle Mannschaft beim Training. Da juckte es wieder in den Fingern und den Füßen, obwohl sie ihre Karriere eigentlich schon beendet hatte. Sie unterhielt sich mit Torhüterin Lilian Holz, die nach einem Gastspiel bei den Mannheimer Adlern ebenfalls wieder bei den Lions gelandet war. Ein paar Anrufe, und schon war ein Sextett aus den alten Tagen wieder zusammen: Alex Pehl und Patrizia Nink, die als junge Mütter ein bisschen Abwechslung suchten, Ninks Schwester Steffi Ollhoff und Christine Bilek. Lediglich die langjährige Kapitänin Constanze Dahler hat sich mit der Babypause etwas zu lange Zeit gelassen und setzt jetzt aus.
Mischung aus Jung und Alt
Um den Kern der sechs "Veteraninnen" sind zahlreiche junge Spielerinnen herangewachsen wie Martha Quinn (15), Iris Bergner (16), die aus Lauterbach kam, oder Viktoria Großmann (19) aus dem eigenen Nachwuchs. Dazu hat sich die Mannschaft mit Anja Greb verstärkt, einem Multitalent, das neben Eishockey auch noch Taekwondo betreibt, worin sie mehrmals deutsche Meisterin war und dreimal bei Weltmeisterschaften Bronze gewann. Die groß gewachsene 34-Jährige soll der Abwehr Halt geben.
Top-Neuzugang ist Nationalspielerin Nina Linde. Die 23-Jährige konnte aus Mannheim zu den Lady Lions gelotst werden, weil sie hier auch die Chance erhält, im Regionalligateam der Männer mitzuspielen. "Das ist für mich das beste Training, um mich im Hinblick auf die Nationalmannschaft weiterzuentwickeln. Außerdem ist es für mich einfacher, von Darmstadt nach Frankfurt als nach Mannheim zu fahren."
Harmonie im Team
Auch wenn die Mannschaft mit Spielerinnen zwischen 15 und 39 Jahren zwei Generationen vereint, ist die Harmonie so gut wie lange nicht. Unter Coach Jan Sturatschek, einem ehemaligen Bad Nauheimer Spieler, wurde auch das Sommertraining mit Einheiten im Fitnesscenter und Inlinehockey intensiviert, so dass auf dem Eis nun hauptsächlich spielerische Elemente im Vordergrund stehen. "Wir wollen wieder durchstarten", so Lilian Holz, "mit dieser Mannschaft können wir ganz oben mitspielen." Selbst einem Aufstieg in die Erste Bundesliga würden sich die Lady Lions nicht verweigern, "mir macht es wieder richtig Spaß", so Steffi Komma. Allerdings müssten die Frankfurterinnen dazu schon Meister werden, da nur der Erste des Achterfeldes aufsteigt.
Der neue Spaß am Eishockey lässt auch die körperlichen und finanziellen Strapazen vergessen. Denn die zweite Liga Nord ist eine Liga der weiten Wege. Lediglich Mannheim und Köln liegen im engeren Umkreis, ansonsten muss die Mannschaft Busfahrten nach Hamburg, Brackwede, Berlin oder Crimmitschau in Kauf nehmen. Ein teurer Spaß ist der Sport ohnehin, Sponsoren sind dünn gesät. So kommen die Spielerinnen nicht nur für ihre Ausrüstung auf, sondern müssen pro Saison auch noch ein "Aktivengeld" genannten Obulus in Höhe von 290 Euro für die Anmietung des Eises für Training und Spiel entrichten. Aber das ist den Ladies der Spaß wert. Die Trainingsbeteiligung ist ungewöhnlich hoch, und manchmal geben die einstigen Lions-Stars Toni Forster und Roger Nicholas ein paar Tipps.
Printausgabe vom 16.10.2003 Die Lady Lions haben sich viel vorgenommen Von Michael Löffler
Frankfurt. Die Young Lady Lions haben sich für die Zweite Eishockey-Bundesliga Nord der Frauen viel vorgenommen. Unter die ersten drei Clubs möchten sie in der Achtergruppe auf jeden Fall kommen, selbst über den Aufstieg ins Oberhaus wird hinter vorgehaltener Hand geredet. Der Hauptgrund für den Optimismus ist die Verpflichtung von Nina Linde. Die Nationalspielerin, die in der Abwehr wie im Sturm einsetzbar ist, wird allerdings den Lady Lions nicht immer zur Verfügung stehen. Ihr Leistungspotenzial ist so groß, dass sie hauptsächlich bei den Männern in der Regionalliga Hessen eingesetzt werden soll. Denn nur bei den Frauen wäre sie nicht genug gefordert.
In dem 20 Spielerinnen umfassenden Kader von Trainer Jan Sturatschek gibt es noch weitere Veränderungen. Die Verteidigung wird durch die 16-jährige Iris Bergner aus Lauterbach sowie die zurückgekehrte frühere Spielführerin Alexandra Pehl verstärkt. Dafür wird die langjährige Leistungsträgerin Constanze Dahler fehlen, die in dieser Saison eine Babypause einlegt.
Im Sturm hofft man in erster Linie auf viele Treffer der einstigen Torjägerinnen Steffi Komma sowie Patrizia Mongeluzzi, die nach einer Pause wieder aufs Eis zurück gekehrt sind. Sturatschek will neben den bewährten Kräften auch Nachwuchsspielerinnen in den Kader integrieren. Die Sommervorbereitung verlief ungewöhnlich gut. Neben Einheiten im Kraftraum wurde viel Inlinehockey gespielt.
In der Liga sind mit dem Hamburger SV und der Herner EG zwei Neulinge dabei. Das Auftaktspiel beim sehr stark eingeschätzten Aufsteiger Hamburg mit der Ex-Frankfurterin Chantal Abel am vergangenen Wochenende war von den Frankfurterinnen kurzfristig abgesagt worden. Die Lady Lions konnten auf Grund einiger Verletzungen keine komplette Mannschaft gen Norden schicken. Beide Kontrahenten einigten sich darauf, das ausgefallene Spiel nachzuholen, ein neuer Termin wurde allerdings noch nicht gefunden.
Somit wird die Punktspielpremiere der Young Lady Lions am Samstag auf eigenem Eis gegen den Aufsteiger Herner EG erfolgen (17.30 Uhr, Eissporthalle Am Ratsweg). Die Frankfurterinnen rechnen mit einem Sieg. Die weiteren Widersacher in der Zweiten Bundesliga Nord sind der ETC Crimmitschau, der EHC Solingen, der SV Brackwede, das EDT Cologne Brownies und der DEC Eishasen Berlin.