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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Frankfurt Lions
Mr.Met Offline



Beiträge: 4.396

09.03.2004 06:27
+++ Presse 09.03.04 +++ Antworten

Frankfurter Rundschau

An das Gute denken

Es gibt viele Gründe, sich auf das Playoff-Viertelfinale der Lions gegen die Kölner Haie zu freuen

VON MATTHIAS KITTMANN

Genug der Trübsal, nur weil die Eishockey-Spieler der Frankfurt Lions in letzter Sekunde wegen eines nicht verwandelten Penaltys das Heimrecht für das Viertelfinale der DEL-Endrunde verpasst haben. Denn zum ersten Mal seit drei langen Jahren heißt es wieder in Frankfurt: It's Playoff-Time !

Es scheint eine typische Frankfurter Krankheit zu sein, im Angesicht eines Formtiefs gleich alles, was eigentlich gut gelaufen ist, in Frage zu stellen. Während es woanders heißt: Jedes Schlechte hat sein Gutes, wird es am Main andersherum formuliert: Jedes Gute hat sein Schlechtes. Statt sich also zu freuen, dass es am Mittwoch endlich in Köln für die Lions mit der Playoff-Runde losgeht, sah man am Sonntagabend von den Stehrängen bis zu den Vip-Plätzen nur griesgrämige Mienen und hörte pessimistische Kommentare à la: "Na toll, so wie die spielen, fliegen die gleich in vier Spielen raus." Kleinmut ist in Frankfurt ganz groß.

Keine Rede mehr davon, dass die Lions mit ihrem Sprung vom schlechtesten Team in der Vorsaison auf Platz fünf in der aktuellen Spielzeit die absolute Überraschungsmannschaft der DEL sind. Keine Rede mehr davon, dass in Pat Lebeau der Topscorer der Liga (69 Punkte) in Frankfurt spielt, der vom Fachmagazin Eishockey News gerade nicht nur zum besten Außenstürmer, sondern auch zum Spieler des Jahres gewählt wurde. Zudem heimste Lions-Abwehrspieler Peter Ratchuk die Auszeichnung "bester Verteidiger" und Coach Rich Chernomaz die als "Trainer des Jahres" ein. Mehr Preise dieser Art hat in der Vergangenheit noch kein DEL-Club abgeräumt. Und es ist auch keine Rede mehr davon, dass die Lions ihr Publikum über weite Strecken mit tollem Eishockey begeistert haben, wie man es lange nicht mehr gesehen hatte. Stattdessen wird noch vor dem ersten Playoff-Bully der Stab gebrochen: "Die sind satt", "die kämpfen ja gar nicht", "die sind jetzt schon zufrieden". Mit so einer Haltung kann man sich jeden Playoff-Spaß verderben.


Ähnlich wie im Jahr 1999

Dabei gibt es viele Gründe, sich auf die Serie gegen Köln zu freuen. Denn das beste Playoff-Eishockey, das die Lions bis dato seit ihrem Bestehen geboten haben, war ausgerechnet gegen die Haie. Wie oft hat sich so mancher Fan in den trostlosen Wintern der vergangenen drei Jahre jenes Video aus dem Regal gezogen mit der Aufzeichnung des fünften und entscheidenden Spiels im Viertelfinale 1999, als die Lions mit Torhüter Jukka Tammi, Offensivverteidiger Chris Snell und Extrem-Stürmer Len Barrie die Kölner in einem begeisternden Kampf schließlich im Penaltyschießen niederrangen. Intensives Eishockey vom Feinsten und Spannung bis zum Herzrasen - Playoff-Eishockey eben.

Damals waren die Lions ebenfalls krasser Außenseiter und hatten keinen besonders tollen Ausgang der regulären Saison. Duplizität der Ereignisse: Auch 1999 standen die Lions um Weihnachten ganz oben, waren sogar wochenlang Tabellenführer mit elf Punkten Vorsprung. Nach einer Negativserie von sieben Niederlagen aus acht Spielen (jetzt: sieben aus neun) löste sogar Ricki Alexander "Trainager" Bernie Johnston als Coach ab, und die Lions retteten sich noch in die Playoff-Runde.

Das war auch keine gute Voraussetzung, denn die Mannschaft war verunsichert. Dennoch sprang der Funke gleich im ersten Spiel über, als die Lions in Köln schon mit 1:4 zurücklagen und die Partie noch mit 5:4 umbogen. So ist die Aussage von Trainer Rich Chernomaz, "in den Playoffs geht alles bei null los, da ist es egal, ob du vorher gewonnen oder verloren hast", nicht nur als Pfeifen im Walde zu deuten. Entscheidend ist nicht der vergangene Sonntag, sondern ob die Lions-Akteure am Mittwoch bereit sind. Das zählt und sonst nichts
Gruß Met



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Mr.Met Offline



Beiträge: 4.396

09.03.2004 06:30
#2 RE:+++ Presse 09.03.04 +++ Antworten

Frankfurter Neue Presse


Trotz der Krise erwartet Lions-Trainer Chernomaz den Einzug ins Halbfinale
Frankfurt. Trotz der Formkrise in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) – die Frankfurt Lions gewannen nur zwei der letzten neun Spiele – versucht der von den Kollegen, Managern und Sportjournalisten zum DEL-Trainer des Jahres gewählte Rich Chernomaz, dem Playoff-Duell mit den Kölner Haien mit Optimismus zu begegnen: "Unser Ziel, die erstmalige Playoff-Teilnahme seit 2000, haben wir erreicht. Damit hat vor der Saison niemand gerechnet. Es wird hart, aber ich erwarte, dass wir uns neben Eisbären Berlin, Hamburg Freezers und Ingolstadt fürs Halbfinale qualifizieren."

Vor sechs Wochen hätte er überall nur Zustimmung erhalten. Da mischten die Lions die DEL auf. Die Offensive war insbesondere dank der Franco-Kanadier Pat Lebeau (Platz eins in der Scorerwertung mit 23 Toren und 46 Assists) und Jesse Belanger (Platz zwei mit 24 Toren und 30 Assists) sowie des besten DEL-Verteidigers Peter Ratschuk (21 Tore und 22 Assists) die erfolgreichste der Liga, die Abwehr vor einem sicheren Torwart Ian Gordon kompromisslos und im Spielaufbau kreativ. Die treuen Lions-Fans – im Schnitt immerhin 6156 bei einer Hallen-Kapazität von 7000 – wurden für die drei letzten Jahre entschädigt.
Doch mit der länderspielbedingten DEL-Pause Anfang Februar änderte sich alles. Der Platz an der Sonne ging verloren. In den letzten neun Spielen überzeugten die Lions nur einmal – gegen den Spitzenreiter Eisbären Berlin. Ansonsten krankte es überall. Klammert man das 7:0 gegen die spielunwilligen Freiburger aus, kamen die Lions in dieser Phase auf einen Schnitt von 2,4:4,2 Toren. Gordon war praktisch in jeder Partie für mindestens ein dummes Gegentor gut, die Abwehr leistete sich zu viele Puckverluste, die Stürmer, die Spiel für Spiel in anderer Kombination die Reihen bildeten, vergaßen das Kombinieren. Muskeln statt Gehirn regierten auf dem Eis. Erschwerend hinzu kam das verschwundene Selbstbewusstsein.

Chernomaz sieht keinen Grund zur Panik: "Ab morgen werden die Karten neu gemischt. Die DEL-Runde ist seit Sonntag beendet, mit dem Playoffbeginn startet quasi eine neue Saison." Beim ersten Spiel in Köln (Mittwoch, 19.30 Uhr) werden die Haie nicht nur auf Torjäger David McLlavin (langfristig verletzt), sondern auch auf Ed Lewandowski und Stefan Schauer verzichten müssen, die am Sonntag für ein Spiel gesperrt wurden. Bei den Lions ist der Einsatz von Nationalspieler Martin Reichel (Rippenprellung) gefährdet. Am Freitag kommen die Haie nach Frankfurt (19.30 Uhr). Das Viertelfinale wird nach dem Modus "best of seven" ausgespielt. Wer zuerst vier Spiele gewonnen hat, steht im Halbfinale. (löf)

Gruß Met



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Löwenmaus Offline

Frau Magnusson


Beiträge: 6.990

09.03.2004 06:32
#3 RE:+++ Presse 09.03.04 +++ Antworten

In Antwort auf:
Entscheidend ist nicht der vergangene Sonntag, sondern ob die Lions-Akteure am Mittwoch bereit sind. Das zählt und sonst nichts


er spricht mir aus der Seel

und nach dem Artikel ist mir jetzt noch schlechter als heute morgen - hoffentlich ist bald mnorgen 19:30 ich dreh bald am rad
Gruß
die Löwenmaus




[Zitat Chevi-Supporter]# 4 Danke für einige leckere Checks und das Du mindestens eine Löwin (-enmaus) ziemlich narrisch machst[/zitat Chevi-Supporter]
la derrota no es una opcion

Arcor Offline

Schneggechegger


Beiträge: 1.716

09.03.2004 09:03
#4 RE:+++ Presse 09.03.04 +++ Antworten

ich bekomm hier auch die krise. voll nervös. mensch, das größte problem ist, wir können 8:0 verlieren, können aber auch 5:0 gewinnen und die se unwissenheit ist derbe



BKF Offline

Harder-Groupie&Bierwart


Beiträge: 1.128

09.03.2004 11:46
#5 RE:+++ Presse 09.03.04 +++ Antworten

von mir aus können wir das erste bis dritte spiel mit 100 : 0 verlieren... hauptsache wir gewinnen die anderen vier mit einem tor mehr als der gegner...



Wenn du denkst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein lichtlein her...

Darüber hinaus ist zum Beispiel Center Mike Harder ein Bilderbuchtyp des \"global players\", der nach 2 Monaten in Frankfurt nicht nur besser Deutsch spricht, als mancher Ex-Lion nach 5 Jahren. Er mag sogar Ebbelwein (in Maßen) und fährt mit der U-Bahn zum Heimspiel.

 Sprung  

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