WOLFSBURG. Sind einige Ordnungskräften des Wolfsburger Eishockey-Erstligisten brutale Schläger? Diese Diskussion beschäftigt derzeit die EHC-Fans.
Aktueller Anlass ist der Übergriff eines Ordners auf einen Anhänger der Frankfurt Lions am vergangenen Freitag im Eispalast. Der Frankfurter soll nach einem Wortgefecht auf rüde Art und Weise aus der Halle geworfen worden sein. Sogar die Wolfsburger Zuschauer ergriffen für den Gästefan Partei – vergeblich. Besonders verwerflich: Der Ordner soll mit Bleigewichten verstärkte Handschuhe getragen haben, die ihm später von der Polizei abgenommen worden seien.
EHC-Geschäftsführer Rainer Schumacher ist über den Vorfall informiert. "Es gibt aber unterschiedliche Versionen des Hergangs. Der Frankfurter Fan soll auch stark alkoholisiert gewesen sein."
Fakt ist, dass die Grizzly Adams seit dem Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) mit einem privaten Wolfsburger Sicherheitsdienst zusammenarbeiten. Diese "schwarzen Sheriffs" sorgen nicht nur bei den auswärtigen Besuchern für Unbehagen. So schreibt Markus von den Eishockeyfreunden Ultra Grizzly im Fanforum auf der EHC-Homepage: "Diese Bande mit ihren schwarzen Jacken ist doch einfach nur eine Gefahr für die normalen Zuschauer. Man wird ja selbst auf einem Flughafen in den USA besser behandelt als beim Einlass zum EHC. Man kommt sich vor wie ein Verbrecher."
Etwa 15 Männer und Frauen des privaten Sicherheitsdienstes sind bei jedem EHC-Heimspiel im Einsatz. Hinzu kommen 30 bis 35 Ordner aus Reihen des Vereins. "Wir müssen einen hohen Sicherheitsstandard erfüllen. Ansonsten drohen uns drastische Strafen von der DEL. Das können bis zu 50 000 Euro sein", erklärt Schumacher.
Der Geschäftsführer verspricht, mit den Fanklubvorsitzenden und der Sicherheitsfirma über die Problematik zu sprechen. "Denn bisher ist bei uns eigentlich nie etwas passiert. Die Eishockey-Fans sind eine andere Klientel als die Fußball-Fans", so Schumacher weiter. Einen Härtetest für die Ordnungskräfte erwartet der Geschäftsführer am Freitag, 22. Oktober, wenn die Eisbären Berlin im Eispalast gastieren. Die Fans aus der Hauptstadt gelten als konfliktfreudig. "An dem Spiel können wir uns messen lassen", sagt Schumacher und betont, dass sich der Verein im Vorfeld einer Partie auch regelmäßig mit der Polizei zusammensetzt und Informationen austauscht.
Unterdessen sorgt der EHC in der Wolfsburger Innenstadt für Aufsehen. In der Rothenfelder Straße wurde auf eine Litfaßsäule ein riesiger Grizzly-Kopf aus Styropor montiert. Auf dem Plakat ist das Konterfei von Torwart Marc Seliger zu sehen. "Diese Säule ist ein Hingucker und soll zusätzlich Werbung für unsere Heimspiele machen", erläutert Schumacher. Die Aktion läuft insgesamt drei Monate mit wechselnden Plakatmotiven.
Sehr schön, dass jetzt auch die Presse drauf aufmerksam wurde. Das mit dem Verhalten der Ordner und den Bleihandschuhen ist korrekt. Und dieser Lions-Fan war DEFINITIV nicht stark alkoholisiert!!!
@Oli: Wenn du fährst und noch Platz hast, sag mal bitte Bescheid
-------------------------------------------------- UF 97 - Frankfurt sind wir!!!
In Antwort auf: Sehr schön, dass jetzt auch die Presse drauf aufmerksam wurde. Das mit dem Verhalten der Ordner und den Bleihandschuhen ist korrekt. Und dieser Lions-Fan war DEFINITIV nicht stark alkoholisiert!!!
wer wars denn??
Wenn du denkst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein lichtlein her...