Michael Komma muss gehen! Der achtmalige deutsche Eishockey-Meister DEG Metro Stars hat sich nach dreijähriger Zusammenarbeit in beiderseitigem Einvernehmen von seinem Manager und Coach getrennt.
Es ist die erste Trainer-Entlassung der laufenden Saison in der DEL. Das Amt übernimmt bis auf weiteres kommissarisch Ex-Nationalspieler Walter Köberle.
DEG nach vier Pleiten nur Elfte
Die Düsseldorfer belegen in der Tabelle nach vier Niederlagen in sechs Saisonspielen nur den enttäuschenden elften Platz und erwarten am Freitag den rheinischen Rivalen Kölner Haie an der Brehmstraße.
Der Bad Tölzer Michael Komma war Anfang 2001 als Manager zur DEG gekommen und übte ab dem 4. Oktober des gleichen Jahres als Nachfolger von Gerhard Brunner auch die Doppel-Funktion als Trainer aus. Mit dem Traditionsklub erreichte er zweimal die Playoffs.
Fans kehrten der DEG den Rücken
In der laufenden Saison wollte er mit seiner Mannschaft sogar ernsthaft um den Titel mitspielen. Dieser Vorgabe wurde das Team aber bislang nicht gerecht, unter den Fans wuchs zunehmend der Unmut über den glücklosen Coach.
Bei der 2:4-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen Hannover waren nur noch 4774 Fans in den früher stets ausverkauften Eishockey-Tempel gepilgert. In den ersten drei Heimspielen fehlten gegenüber der Kalkulation bereits insgesamt rund 3500 Besucher.
Niederberger will Manager werden
Nach der Trennung von Michael Komma will die DEG aus Kostengründen eigentlich an der Personalunion von Trainer und Manager festhalten. Als Manager hat sich bereits Andreas Niederberger angeboten.
"Ich möchte meinem Verein helfen und weiß auch, wo man den Hebel ansetzen muss", sagte der ehemalige Nationalverteidiger.
Didi Hegen als neuer Coach?
Anwärter auf den Trainerposten ist der ehemalige DEG-Torjäger Dieter Hegen.
Der aktuelle Coach des Zweitligisten EV Duisburg zeigte sich auf Anfrage von Sport1 interessiert, hielt sich jedoch noch bedeckt: "Dazu möchte ich nichts sagen, da das alles zu spekulativ ist. Die DEG ist auch noch nicht an mich herangetreten. Wenn das passieren sollte, dann würde ich aber nur als Trainer und nicht als Manager einsteigen."
Hegen hat in Duisburg eine Ausstiegsklausel
Hegen hat allerdings einen Vorteil: Er könnte sofort den Klub wechseln. "Ich habe einen Vertrag bis zum Saisonende mit einer Ausstiegsklausel", erklärt der Coach, "aber ich will mich vorerst noch auf die Arbeit in Duisburg konzentrieren."
Hegen glaubt, dass die DEG zurzeit unter Niveau spielt. "Die Mannschaft ist besser als in der vorigen Saison. Sie hat das Potential, sich direkt für die Playoffs zu qualifizieren. Jeder kann mal solch einen schlechten Start erwischen."
Ein weiterer Kandidat neben Hegen ist Mike Schmidt, der derzeit als Co-Trainer bei den Hamburg Freezers hinter der Bande steht.
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